BAYREUTH, OPERNHAUS

Das marktgräfliche Opernhaus ist eines der großen Barocktheather Europas, mit dessen Bau der damals berühmteste Theaterdekorateur Giuseppe Galli Bibiena Mitte des 18. Jahrhunderts beauftragt war.

ZIMMERER- UND STAHLBAUARBEITEN

Im Zuge der umfänglichen Gebäudesanierung wurde auch die Dachkonstruktion erheblich ertüchtigt. Für ein wetterunabhängiges Arbeiten stand als Erstes die Errichtung einer 1000m² großen Notdachkonstruktion aus 45m³ Holz über die gesamte Dachfläche des Opernhauses an. Hierfür, sowie für alle weiteren Transportarbeiten, ist ein Turmdrehkran mit 60m Ausladung am Objekt gestellt. Der durchhängende und etwas schiefe Dachstuhl soll nicht nur saniert, sondern auch durch hydraulische Pressen in seine ursprüngliche Lage zurückverformt werden. Die hierbei entstandenen Kräfte hat eine massive Holzkonstruktion aus insgesamt 57m³ Holz im Inneren des Opernhauses aufgenommen und in die Bodenplatte abgeleitet. Erst nach der Verformung begannen die eigentlichen Sanierungsmaßnahmen sowie die Verstärkung und Lagesicherung der Holzkonstruktion durch Zugstäbe, Verspannungen, geschweißte Stahlformteile und Hängewerksbinder.