BERLIN, PAROCHIALKIRCHE
Der obere Teil des Kirchturms der ältesten Barockkirche Berlins wurde im 2. Weltkrieg komplett zerstört und sollte nun wiedererrichtet werden. Im 17. und 18. Jahrhundert erbaut, ist die Kirche besonders wegen ihrem außergewöhnlichen Glockenspiel mit 37 Glocken berühmt. Nach der Fetigstellung der Turmspitze der Parochialkirche wird genau dieses wieder in Berlin zuhören sein.
ZIMMERERARBEITEN
Äußerlich nach altem Vorbild erbaut besteht der neue Turm aus einer Stahl/Holz Kombination, die nahezu vollflächig mit Kupfer verblecht wurde. Die einzelnen Geschosse der einst komplett hölzernen Turmkonstruktion wurden vor der Kirche, sowie in der Werkstatt vorgefertigt und anschließend mittels 1000t- Kran nacheinander auf den vorhandenen massiven Turmstumpf aufgesetzt. Hierbei war die Hebung des 40t schweren Uhrengeschosses die wohl größte Herausforderung. Da die Holzkonstruktion im Inneren des Turms vollständig sichtbar bleibt, wurden hier hochwertige Materialien verbaut. Das Leitungsgeschoss aus Brettschichtholz ist mit einer gehobelten Lärcheschalung verkleidet. Im Uhrengeschoss besteht die komplexe Unterkonstruktion mit ihren 56 geschwungenen Sparren überwiegend aus Kerto-Q Platten, die mittels CNC-Fräße zugeschnitten wurden. Die Aufbauten wie Voluten und Postamente sind aus Konstruktionsvollholz und BFU-Platten gefertigt.
Projekt Details
Auftraggeber
Denk mal an Berlin e.V
Architekt
Planer am Haussee
Ansprechpartner
Herr Langeheinecke
Bauzeit
2016